Folgen Sie uns
Dominique Hasler SOS Herzkiste
Gefühle, Achtsamkeit, Stärken

Bildungsministerin bei SOS-Herzkiste

Mit der SOS-Herzkiste hat das SOS-Kinderdorf ein fertig aufbereitetes Lehr- und Lernmaterial für Schulen erstellt, damit die Kinder ihre sozialen Kompetenzen wie Achtsamkeit, Wertschätzung und gegenseitiges Bestärken erweitern können.

Am Montag machte sich die Bildungsministerin Dominique Hasler bei einem Besuch an der Primarschule Schellenberg ein Bild vor Ort.

Spätestens seit den Einschränkungen durch die Covid-Pandemie ist die Tatsache, dass Schulen nicht nur Orte des Lernens sind, nochmal verstärkt in den Fokus gerückt. Schulen sind auch Sozialräume mit vielen Begegnungen, dazu sind gute Beziehungen zwischen den Kindern wie auch zu den Lehrpersonen zentrale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn.

Wertschätzendes Miteinander fördern

Wie Magdalena Frommelt, Geschäftsführerin des SOS-Kinderdorf Liechtenstein erklärt, setzt genau hier die SOS-Herzkiste an. „Wir wollen Schülerinnen und Schüler mit dem richtigen Werkzeug dabei unterstützen, ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander zur fördern.“ Die Herzkiste ist vorerst als vierjähriges Projekt angelegt und läuft bis 2025. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 14 Jahren in Liechtenstein. Für die Schulen ist die Herzkiste kostenlos. Darin enthalten sind Unterrichts- und Arbeitsmaterial für 10 bis 12 Schulstunden zu Themen wie Gefühle, Achtsamkeit, Stärken, Wertschätzung und Wahrnehmung. Dazu erhält jede Klasse einen Gutschein für einen Workshop mit einem speziell ausgebildeten SOS-Kinderdorftrainer, der sie an einem halben Tag bei einem spezifischen Thema begleitet.

„Immer höherer Stellenwert“

Am Montagvormittag war mit Walter Anyanwu ein solcher Projektleiter an der Primarschule Schellenberg in der Mittelstufe B. Gemeinsam mit den Kindern und der Klassenlehrerin arbeitete er daran, dass sich jedes einzelne Kind ganzheitlich und stärkenorientiert entfalten und Verantwortung übernehmen kann. „Es war sehr eindrücklich zu erleben, wie sich die Kinder dem Thema des sozialen Miteinanders vertieft annehmen und aufeinander zugehen“, erklärt Bildungsministerin Dominique Hasler. Sie besuchte die Klasse und blickte bei der Umsetzung den Schülerinnen und Schülern, den Lehrpersonen und dem Projektleiter über die Schulter. „Wie wir als Menschen miteinander agieren, erhält in einer sich immer schneller verändernden Welt einen immer höheren Stellenwert. Projekte wie die Herzkiste sind deshalb eine Bereicherung zum Lehrplan, der genau diese Kompetenzen auch fördert“, so die Bildungsministerin.

Die Herzkiste wird in den nächsten vier Jahren voraussichtlich in rund 90 Schulklassen der 3., 4. und 5. Primarstufe sowie knapp 25 Klassen der 1. und 2. Sekundarstufe eingesetzt.

Bildungsministern Hasler lässt sich das "Gefühlskarussell" erklären
Beitrag teilen