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Kinder brauchen starke Eltern. SOS-Kinderdorf hilft Familien, wenn sie nicht mehr weiterwissen.
Einblicke ins Kinderdorf

Was macht eine SOS-Kinderdorfmutter?

SOS-Kinderdorfmütter und -väter leben zusammen mit den anvertrauten Kindern und gestalten das Familienleben nach eigenen Vorstellungen.

Was sind die Anforderungen an SOS-Mütter oder -Väter?

Gemeinsam Mittagessen, bei den Hausaufgaben helfen, spielen, musizieren, basteln und Gute-Nacht-Geschichten vorlesen. SOS-Kinderdorfmütter und -väter üben mehr als nur einen Beruf aus: Sie sind für ihre anvertrauten Kinder emotionale Bezugsperson, vom Windeln wechseln bis zum ersten Liebeskummer und oft über die Zeit im Kinderdorf hinaus. Zugleich sind sie pädagogische Fachkraft und leiten ein kleines Team von pädagogischen und hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Kinderdorffamilie mitarbeiten. 

Typisch für den Berufsalltag ist das dichte soziale Netz aus Erziehern/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Psychologen/-innen und hauswirtschaftlichen Kräften. Gemeinsam sorgen sie für ein sicheres Zuhause. Denn die Kinder und Jugendlichen, die in ein SOS-Kinderdorf kommen, haben viel mitgemacht und können ihre seelischen Verletzungen meist nur mit professioneller Hilfe verarbeiten.  SOS-Kinderdorfmutter und -vater zu sein, ist daher eine abwechslungsreiche und spannende, aber auch anspruchsvolle Aufgabe. 

Beziehungsarbeit steht im Mittelpunkt

Für das pädagogische Konzept der Kinderdorfffamilie sind die SOS-Kinderdorfmütter und -väter zentral, da sie die elementare „Beziehungsarbeit“ leisten: Die Kinder sollen in der Beständigkeit und Geborgenheit der Familiengruppe tragfähige Bindungen und neues Vertrauen in sich selbst und die Welt entwickeln. Diese gewonnene Sicherheit bildet die Basis für den Weg in ein selbstständiges Leben. In ein Leben mit all den Chancen und Hoffnungen, die in stabilen sozialen Verhältnissen wie selbstverständlich erscheinen: Ausbildung, Beruf, Freunde, ein Zuhause. SOS-Kinderdörfer sind lebendige, lebenswerte Orte, in denen Solidarität, Mitbestimmung und Partnerschaftlichkeit das Zusammenleben prägen.

Da unser Angebot familienähnlich ist, aber die Familie nicht ersetzen kann, gehört es auch zu den Aufgaben der Kinderdorfmütter und -väter, den regelmäßigen Kontakt zu den leiblichen Eltern der Kinder zu pflegen. Auch zu den Jugendämtern und anderen Behörden besteht ein enger Kontakt. Die Arbeit und der intensive Dialog in der Gemeinschaft sowie der Austausch mit anderen SOS-Kinderdorffamilien bieten den Kinderdorfmüttern und -vätern viel Rückhalt.

SOS-Kinderdorfmütter und -väter sind liebevolle und verlässliche Vertrauenspersonen und professionelle Fachkräfte. Dafür suchen wir engagierte Persönlichkeiten mit Herz und Verstand, die Einfühlungsvermögen mit pädagogischer Sachkenntnis verbinden möchten, individuell auf die Kinder eingehen und ihnen die Aufmerksamkeit, Geduld und Fürsorge schenken, die sie brauchen. 

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