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Zukunftschancen für die Kinder in Palästina durch frühkindliche Betreuung und Bildung
Gewalt und Armut prägen Palästinas Kinder

Wenig Hoffnung auf bessere Zukunft

Armut und Gewalt prägen das Leben der Kinder in Palästina, zu dem das Westjordanland und der Gaza-Streifen gehören.

Besonders dramatisch ist die Lage im dicht besiedelten Gaza-Streifen, der als Armenhaus am Mittelmeer gilt. Die Leidtragenden sind vor allem die Kinder, die etwa die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.

Die drängendsten Probleme für die Zivilbevölkerung - insbesondere die Kinder - sind

-Armut: 70 Prozent der Bevölkerung in Palästina leben unter der Armutsgrenze. Im Gaza-Streifen sind es sogar 80 Prozent, die von internationalen Hilfslieferungen abhängig sind. Die meisten Menschen müssen mit weniger als zwei Dollar am Tag auskommen. Jeder Zweite davon ist unter 18 Jahre alt.

-Mangelernährung: Jedes zehnte Kind im Gaza-Streifen ist zu klein für sein Alter. Mehr als die Hälfte aller Kinder in Palästina leiden an Blutarmut, die durch Eisenmangel hervorgerufen wird.

-Bildungsnotstand: Aufgrund der Dauerkrise wurden in Palästina in den vergangenen Jahren hunderte Schulen geschlossen oder zerstört. Mehr als 30 Prozent aller Jugendlichen besuchen keine weiterführende Schule.

-Traumatisierte Kinder: Die Mädchen und Jungen in Palästina wachsen in einem Klima der Gewalt auf. Die Folge: Schätzungen zufolge leiden 80 Prozent der Mädchen und Jungen an Verhaltensauffälligkeiten und psychisch bedingten Gesundheitsproblemen.

-Gewalt in den Familien: Die Gewalt auf den Strassen überträgt sich auf die Familien. Kindesmisshandlung ist ein weit verbreitetes Problem. Viele Jugendliche neigen selbst zu aggressivem Verhalten.

SOS-Kinderdorf ist vor Ort. Beispielsweise in Rafah führen wir ein SOS-Kinderdorf für verlassene, misshandelte oder verwaiste Kinder. Angeschlossen ist unser SOS-Sozialzentrum sowie die Hermann-Gmeiner-Schule.

Wir unterstützen somit rund 1'500 Familien mit sozialer und wirtschaftlicher Hilfe. 120 Kinder dürfen eine hochwertige Schule besuchen und weitere 120 Mädchen und Buben finden im SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause.

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