Die Mongolei gehört zu den am geringsten besiedelten Ländern der Welt. Extreme klimatische Bedingungen machen das Leben der Menschen schwer, und auch wenn das Land in den letzten Jahren wirtschaftlich aufgeholt hat, lebt ein Drittel der Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Jedes zehnte Kind wird zur Arbeit herangezogen, unter anderem auf dem Bau oder in Minen, oft auf Kosten der Schulbildung. Die Lebensumstände der Kinder und Familien sind oft sehr hart. Obwohl Strom und Wasser vom Staat zur Verfügung gestellt werden, gibt es in vielen Gebieten keinen Zugang zu fliessendem Wasser und sanitären Einrichtungen.
Ein hoher Prozentsatz der Menschen ist arbeitslos oder hat Gelegenheitsjobs, die wenig Einkommen und keine Sicherheit bringen. Die soziale Unsicherheit die sich aus diesen Lebensbedingungen ergibt, führt zu Problemen wie Alkoholismus, Missbrauch und Gewalt. Kinder sind dabei die grössten Opfer und verwaiste Kinder sind in einer besonders gefährlichen Position. Darum ist SOS-Kinderdorf seit 2002 auch in der Mongolei aktiv und bietet Kindern in zwei Kinderdörfern ein sicheres, liebevolles Zuhause.